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Warum Sony?

Sony Alpha 7II

 

Vielleicht haben es schon einige von euch mitbekommen oder kürzlich mal in meine Ausrüstungsliste geschaut. Meine Canon EOS 5D MKII musste gehen und wurde durch eine Sony Alpha 7II ersetzt. Aber warum der Tausch und wieso ist die EOS 6D noch da?

Ich habe lange überlegt und obwohl ich schon eine ganze Weile darüber nachgedacht hatte, konnte ich mich nie durchringen eine Sony zu kaufen. Ist ja auch etwas Geld, was man da in die Hand nimmt und wenn einem die Kamera hinterher nicht gefällt, steht man mit dem Teil da und muss es irgendwie wieder los werden. Außerdem fotografierte ich bisher nur mit Canon, wenn man mal von einigen Kompaktkameras absieht.

Letztendlich gab es aber doch einige entscheidende Kriterien, die mich überzeugt haben die Sony Alpha 7II zu kaufen und mich darauf einzulassen. Die Bildqualität hat mich bei der 5D MKII garnicht überzeugt trotz guter Objektive. Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen und höheren Iso Werten war ich damit sehr unzufrieden. Von der Bedienung lag mir die 6D eh mehr und die 5D MKII ist auch sehr laut. Also musste sie nach recht kurzer Einsatzdauer wieder gehen.

Der eingebaute 5 Achsen Bildstabilisator in Verbindung mit dem sehr guten Vollformatsensor waren schonmal super Voraussetzungen. Ebenfalls ein Hauptkriterium war die Tatsache, dass Sony der Alpha 7II Phasendetektoren auf dem Sensor spendiert hat und somit der Autofokus sehr schnell ist. Dank Adapter kann ich meine vorhanden Objektive weiter nutzen und der elektronische Sucher hat auch so seine Vorteile. Ist schnell und man kann sich nach belieben alles mögliche einblenden lassen. Ein Klappdisplay sowie Wlan und NFC runden das Paket ab. Außerdem kostet die A7 II nur einen Bruchteil von dem, womit eine aktuelle 5D MK IV zu Buche schlägt. Also wurde eine Alpha 7II bestellt und traf schon bald ein. Auf ging es zu ersten Tests.

Nachdem ich nun einige Zeit mit der Sony unterwegs war, kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass es eine gute Investition war. Auch wenn es zuerst eine gewaltige Umstellung ist, gewöhnt man sich recht schnell dran. Bedienung, Handhabung und auch das Fotografieren ansich ist schon anders, als mit einer Canon DSLR, aber keineswegs schlechter. Nur anders und darauf muss man sich einlassen. Auch habe ich festgestellt, dass ich häufig in ungewöhnlichen Perspektiven ganz entspannt mit dem Display fotografiere, was bei einer DSLM deutlich besser funktioniert, als der LiveView einer DSLR.

Das Menü. Ja da kann man leider nicht viel Gutes drüber schreiben. Es ist irgendwie völlig wirr und ergibt keinen Sinn. Oft muss ich noch lange Suchen, um den gewünschten Eintrag zu finden. Schön wäre auch ein benutzerdefiniertes Menü mit häufig genutzten Menüeinträgen. Der Druckpunkt des Auslösers ist mir persönlich etwas zu weich. Wäre schön, wenn man den Punkt für das Fokussieren deutlicher spüren würde, denn oft drücke ich direkt gant durch, obwohl ich das garnicht möchte. Aber vielleicht gewöhne ich mich noch daran.

Die oft erwähnte kurze Akkulaufzeit sehe ich nicht als Kritikpunkt an. Man kann halt die Kamera nicht wie eine DSLR einfach ein paar Stunden an lassen, aber der Griff zur Kamera mit gleichzeitigem Einschalten und wieder Abschalten nachdem man sein Foto gemacht hat, geht nach ein paar Fotos wie von selbst. Dazu steckt man sich noch ein oder zwei Ersatzakkus in die Tasche und fertig.

Schön ist auch das Fokus Peaking oder Kantenabhebung. Gerade wenn es sehr dunkel ist, so dass der Autofokus sich weigert, oder bei Makroaufnahmen lässt sich damit prima und zügig fokussieren. Die Bedienung der Kamera und die Anordnung der Bedienelemente ist ganz gut gelungen. Die meisten Tasten lassen sich zudem individuell konfigurieren und an die persönlichen Bedürfnisse anpassen.

Obwohl ich mein Equipment schon ordentlich beanspruche, gab es bisher keine wirklichen Probleme mit der Sony. Schnee, Kälte, Staubige Umgebung und ähnlich widrige Umstände konnten ihr nichts anhaben. Einzig der Sensor zum Umschalten des Displays ist etwas sensibel. Hat man da eine Schneeflocke oder einen Wassertropfen drauf, aktiviert die Kamera das Sucherdisplay. Da empfiehlt es sich ein Wattestäbchen oder dergleichen dabei zu haben, um den Sensor zu reinigen. Kräftig pusten hilft meist aber auch.

Bleibt noch der Adapter. Zuerst war ich noch mit dem Commlite Comix CM-EF-NEX unterwegs. Dieser Adapter unterstützt aber weder Phasen Autofokus noch Nachführ Autofokus. Daher nur schlecht im täglichen Gebrauch benutzbar. Aktuell habe ich den Andoer EF-NEX IV Adapter. Dieser Adapter unterstüzt Nachführ Autofokus, Phasendetektion und übermittelt auch sämtlichen Objektivdaten.

Wie sieht also das Fazit aus? Ich bin super zufrieden mit der Sony Andoer Canon (Tamron/Sigma) Kombination und werde die Sony auf jeden Fall weiter nutzen. Vorerst bleibt aber auch die gute alte EOS 6D noch da und wird sicherlich bei Portraitshootings und ähnlichen Fotoshootings noch eingesetzt werden. Der Größte Vorteil einer DSLM gegenüber einer DSLR ist wohl das WYSIWYG Prinzip. Also so wie das Foto auf dem Display oder dem Sucher ausschaut, so wird es auch. Das erstpart einem gerade bei manuellem Fotografieren die sonst bei Spiegelreflexkamers üblichen Testaufnahmen um die richtigen Einstellungen zu finden.

Letztlich hängt es immer davon ab, was und wie man fotografiert und sollte seine Ausrüstung entsprechend der eigenen Bedürfnisse wählen. Aber vielleicht hilft dir dieser kleine Erfahrungsbericht bei deiner Entscheidung weiter.

In diesem Sinne „Happy Shooting“ und vielen Dank für deine Aufmerksamkeit.

Tamron VS Sigma 18-200 mm

Tamron VS Sigma 18-200 mm

18-200-Vergleich

Tamron oder doch lieber Sigma? Natürlich gibt es Objekte die weitaus bessere Bilder machen, als es so ein Reisezoom jemals könnte. Wenn ich gezielt fotografiere, kommen auch andere zum Einsatz, aber wenn man länger unterwegs ist, sind die Reisezooms einfach unheimlich praktisch.

 

Ich benutze schon seit einigen Jahren das Tamron XR Di II Aspherical und es leistet ganz gute Dienste. Die Fotos werden ausreichend scharf. Die maximal mögliche Offenblende von 3,5-6,3 reicht aus, wenn die Lichtverhältnisse noch entsprechend gut sind oder man ein Stativ benutzt.

Zum Vergleich habe ich mir jetzt noch das Sigma DC 18-200 zugelegt. Auch das Sigma bietet den gleichen 18-200mm Brennweitenbereich und eine maximale Offenblende von 3,5-6,3.

Beide Objektive sind etwa gleich groß, wiegen ungefähr gleich viel und auch an den Vergleichsbildern konnte ich keine großen Unterschiede erkennen. Der Bildwinkel unterscheidet sin ein wenig und das Sigma mach etwas dunklere Fotos als das Tamron. Was Schärfe, Randschärfe oder das Rauschverhalten angeht, geben sich die beiden Objektive nichts.

Der einzige Schwachpunkt, der mir bei dem Sigma DC aufgefallen ist, ist der Autofokus bei Dunkelheit. Trotz mehrfacher Versuche war eine Fokussierung nicht möglich. Mit dem Tamron ging es ohne Probleme und recht zügig. Allgmein tat sich das Sigma im Dunkeln deutlich schwerer mit dem Autofokus als das Tamron.

Auch bei der Verarbeitungsqualität gibt es keine signifkanten Unterschiede. Beide Objektive lassen sich gut bedienen und sind mit einer Innenfokussierung ausgestattet. Der Mindestabstand für Nahaufnahmen ist mit 0,45m ebenfalls identisch.

Schaut euch gerne die Beispielbilder an und entscheidet selbst, welches Objektiv euch besser gefällt. Zieht eventuell andere Tests zu eurer Entscheidung hinzu.

Ob ein Reisezoom sinnvoll ist? Ich benutze es halt gerne unterwegs wo mir viele verschiedene Motive über den Weg laufen. Nachschärfen und ein wenig Rauschen entfernen kann ich später im RAW Konverter. Gerade wenn ich unterwegs bin nehme ich die schlechtere Bildqualität zugunsten des enormen Brennweitenbereichs gerne in kauf.

Die Vergleichsbilder sind alle mit einer Canon Eos 70D auf Stativ gemacht worden. Nicht nachbearbeitet oder zugeschnitten. Lediglich für das Internet verkleinert.

 

Tamron bei 18mm

Tamron-18mm

Sigma bei 18mm

Sigma-18mm

Tamron bei 200mm

Tamron-200mm

Sigma bei 200mm

Sigma-200mm